Da es
in Deutschland keine Samenbanken gibt (zumindest kenne ich keine)
muss man als Singlefrau auf ausländische Samenbanken ausweichen. Es
gibt in den USA auch Samenbanken, die für Single zugänglich sind,
ich habe mich aber nur mit den beiden großen dänischen Samenbanken
auseinandergesetzt. Man hat hier die Möglichkeit zwischen einer
offenen und einer anonymen Samenspende, wobei die deutschen Kliniken eine
offene Spende voraussetzten.
Folgende
Informationen bieten beide Samenbanken an: ein Kinder- bzw. Babyfoto,
eine Audiodatei, Eindruck der Mitarbeiter, erweitertes Profil (mit
Infos zur Familiengeschichte).
Bei Cryos kann man von
vornherein auf alle Daten zu greifen und muss dort nicht zusätzlich
eine Gebühr bezahlen, allerdings muss man dort selbst wählen welche
Spermienqualität man möchte. Dann kann es sein, dass ein Spender
sehr viel teurer wird, wenn man eine gute Qualität wählt.
Bei der ESB kann man
erstmal auch auf alles zugreifen, aber wenn man nähere Infos zu
Spendern möchte, muss man das extra bezahlen. Es gibt aber die
Möglichkeit einen uneingeschränkten Zugang auf alle Daten zu haben,
in dem man 100 € zahlt. Dann kann man drei Monate auf alle Daten
zugreifen. Diesen Zugang kann man auch teilen. Die ESB bietet
automatische eine hohe Spermienqualität bei all ihren Spendern an.
Vorteilhaft finde ich, dass man sich alles Daten speichern kann und
so auch nach den drei Monaten immer noch die persönlichen Angaben
der favorisierten Spender hat. So ist es auch möglich dem Kind
später etwas vom Erzeuger zu zeigen.
Die KiWu-Klinik in Berlin
nimmt nur Spender der ESB, die Klinik in München akzeptiert beide
Samenbanken.
Bei beiden Samenbanken
kann man anhand von Auswahlkriterien seinen passenden Spender suchen.
Hier kann wirklich alles mögliche ausgewählt werden und die
Entscheidung fällt nicht leicht. Wenn man selber gesundheitliche
Einschränkungen hat, kann man natürlich darauf achten, dass diese
beim Spender und seiner Familie nicht vorkommen.
Heiminsemination
Es ist möglich bei Cryos
sich das Sperma nach Hause liefern zu lassen und dort eine sogenannte
Heiminsemination zu machen. Auf youtube gibt es Videos dazu. Ich
selber kann dazu nichts sagen, da ich es nicht ausprobiert habe, aber
ich kenne Frauen (vom Lesen), die so schwanger geworden sind. Die
Kosten für das Sperma und den Versand hat man trotzdem und wenn man
mehrere Halme bestellt, müssen diese ja auch irgendwo gelagert
werden.
Ein großer Vorteil einer
Samenbank ist, dass der Mann gesundheitlich komplett durchgecheckt
wurde und man auch Informationen zu seiner Familie bis zu den
Großeltern hat. Die Samenbanken bieten eine gute bis sehr gute
Spermienqualität an.
Vor- und Nachteil
gleichermaßen sind die vielen sehr jungen Spender, aber hier hat man
die Option das Alter selbst wählen zu können. Ich denke, dass ein
junger Mann um die 20 noch nicht weiß, was es heißt Kinder per
Samsenspende zu zeugen. Hier kommt dann auch schon einer großen
Nachteile für mich, das Kind kann seinen leiblichen Vater erst mit
dem 18. Geburtstag kennenlernen und das auch nur in der Theorie.
Auch die hohen Kosten sind
ein Nachteil (wobei man ja dazu sagen muss, dass jeder Spender
geprüft ist). Insbesondere die Versandkosten sind nicht zu
unterschätzen. Hier bietet es sich an gemeinsam zu bestellen und
sich die Versandkosten dann zu teilen.
Hallo,
AntwortenLöschenwir werden bis zum 14.11. unsere Bestellung by der ESB durchführen und möchten uns gerne erkundigen, ob es noch andere BestellerInnen gibt, die sich die Versandkosten mit uns teilen möchten. Ich freue mich auf Antworten. Danke!