Dienstag, 24. Januar 2017

Neuer Spender

Die Entscheidung ist gefallen (schon vor ein paar Monaten)...für einen privaten Spender. Wie es dazu kam, erfahrt ihr hier.

Ich habe parallel nach beidem Ausschau gehalten.
Ich habe bei der Samenbank schon mal nach potenziellen Spender geschaut und mir meine Favoriten auch notiert. Und trotzdem war ich da nicht mit meinem ganzen Herzen dabei. Zum Einen kostet es sehr viel Geld, ein offener Spender sogar nochmal mehr ohne die Gewissheit zu haben, dass das Kind seinen Erzeuger dann auch wirklich kennenlernen und treffen kann. Das führte zum zweiten Grund, ich möchte dass das Kind seinen leiblichen Vater kennt und Kontakt zu ihm aufnehmen kann wann es das möchte. Ich finde es wichtig, dass man seine Wurzeln und seine Herkunft kennt.


Also habe ich zeitgleich nach privaten Spender gesucht und einige sofort aussortiert. Aber einer hat mir so nett geschrieben und ich war gleich ganz angetan. Er ist schon Spendervater, hat einen Sohn, eine Tochter und das dritte Kind kommt im März zur Welt. Alle Kinder von anderen Frauen. Für ihn ist jedes Kind ein Geschenk und er hat regelmäßigen Kontakt, nicht nur schriftlich, sondern sieht die Kinder auch häufiger. Das hat mir sofort gefallen. Auch wie er geschrieben hat, war mir sympathisch. Auf den Fotos gefiel er mir gleich noch besser ;-)
Er hat mir versprochen, dass er bis zum Erfolg spenden wird. Ich hoffe es sehr, aber versuche realistisch zu bleiben und mir nicht zu viel davon zu erwarten. Wenn er sich daran hält, ist es super und wenn nicht werde ich weitersehen. Wirklich schön fand ich, dass er sich bei mir bedankt habe, dass ich die Mutter seines vierten Kindes werden möchte. Er hat einen Kinderwunsch, aber nicht wirklich den Wunsch nach einer festen Partnerschaft. Also eine Win-Win-Situation.

Wir versuchen es nun schon seit drei Monaten mit einander und er ist ein ganz toller Mann. Ich kann mich gut mit ihm unterhalten und er ist mir sehr sympathisch. Wir haben regelmäßig Kontakt und schreiben uns häufig. Er weiß ungefähr wie lange meine Zyklen sind und rechnet sich selbst aus, wann es gut wäre sich zu treffen. Das finde ich unglaublich toll und es zeigt mir auch, dass er es wirklich ernst meint, denn sonst würde er da gar nicht so viel Zeit investieren. Mit ihm habe ich wirklich einen Glückgriff gemacht. Ich fühle mich wohl mit ihm und gut aufgehoben. Jetzt steht unserem Wunschbaby nichts mehr im Weg.

Freitag, 20. Januar 2017

Termin beim Frauenarzt

Ich war bei meinem Frauenarzt. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man bei der Anmeldung gefragt wird warum man hier ist und dann möglicht unauffällig versucht zu sagen warum. Eigentlich ist ja nichts dabei, sich Unterstützung auf dem Weg zum Baby zu holen, aber in einer Kleinstadt kommt die „Angst“ dazu von irgendjemandem gesehen zu werden. Es wissen ja nicht viele Leute von meinen konkreten Plänen.

Ich habe also mit meinem Arzt gesprochen und er hilft mir weiter.
Über meine genaue Situation weiß er nicht Bescheid, aber ich finde das tut auch erstmal nichts zur Sache und würde es mir nur wieder unnötig erschweren. Er weiß nur, dass mein „Partner“ nicht mit mir zusammen wohnt und weiter weg arbeitet. Aus diesem Grund sehen ist es auch erschwert, denn wir müssen den Eisprung gut timen, da er dann extra kommt. Das ist ja nicht mal gelogen...

Wir werden nun ein Zyklusmonitoring machen. Am 12. Zyklustag komme ich zum Ultraschall und wir schauen dann wie weit der Eisprung schon voran geschritten ist und wie man weiter machen kann. Vermutlich wird mit Clomifen unterstützt. Ich hoffe nun natürlich, dass es dann ganz bald klappt. Über Clomifen habe ich nun einiges gelesen, sowohl positives als auch negatives. Im Moment ist es für mich ein Stück Hoffnung und ich sehe es als Chance. Leider kann man ja sonst nicht viel machen um schwanger zu werden (natürlich sich gesund ernähren, um den Eisprung Sex haben...) und es ist sicher auch zu einem großen Teil Glück dabei. Wenn also Clomifen dabei helfen kann, werde ich es ausprobieren und wenn nicht werde ich mich dann damit auseinander setzten wenn es soweit ist. Clomifen kann man wohl 6 Zyklen lang verwenden, danach wird es nicht mehr empfohlen.
Momentan habe ich das Gefühl mein Körper wartet nur darauf, dass ich endlich schwanger werde. Also hoffe ich, dass es schon nach ein oder zwei Zyklen klappt.

Freitag, 6. Januar 2017

Neues Jahr - neues Glück

Zu gerne hätte ich verkündet, dass ich schwanger bin, aber leider ist dem nicht so...
Ich versuche trotz allem optimistisch in die Zukunft zu schauen und es wird schon irgendwann (aber möglichts bald) klappen.

Ich habe einen tollen neuen Spender mit dem ich mich sehr gut verstehe und der wirklich Interesse an einem Kind hat. Wir schreiben uns auch so ab und zu. Ich denke mit ihm hab ich den (Spender-)Hauptgewinn gezogen. Bisher hatten wir 3 Versuche. Da die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden nur bei 20-30 Prozent pro Versuch liegt, wäre es großes Glück gewesen, dass es gleich klappt. Beim ersten Versuch denke ich war der Eisprung sowieso schon vorbei...

Aber neues Jahr neues Glück.
Ich werde mir aber nun auch Untertützung bei meinem Frauenarzt (FA) holen. Das hat er mir mal angeboten, aber ich wollte es ungezwungen angehen lassen. Nun sind es aber 1,5 Jahre in denen ich probiere schwanger zu werden. Ich hatte zwar nicht jeden Monat einen Versuch, aber ich möchte nichts unversucht lassen und deswegen möchte ich hören, was mir der FA rät oder welche Hilfsmittel er mir vorschlagen kann. Wie genau ich meinen KiWu angehe, weiß er nicht und das muss er vorerst auch nicht wissen. Am 16. Januar habe ich einen Termin und hoffe, dass ich dann direkt in diesem Zyklus loslegen kann und vielleicht schon erfolgreich bin.


Bis dahin werde ich aber weiter mein Leben leben und genießen. Ich unternehme Dinge von denen ich weiß, dass sie mit Baby und Kind dann später schwieriger werden wie zum Beispiel Konzertbesuche, ins Kino gehen, abends Essen gehen, Alkohol trinken... Natürlich verzichte ich auf diese Sachen dann gerne, aber ich möchte bis zur Schwangerschaft und Geburt noch alles mitnehmen was geht. Außerdem ist es sicherlich nicht gesund, dass der KiWu das ganze Leben bestimmt. Der Wunsch nach einem Baby ist zwar immer da und auch sehr präsent, aber ich habe immer noch das beruhigende Gefühl, dass sich dieser Wunsch bald erfüllen wird. Woher ich diese Gewissheit nehme, kann ich nicht sagen...