Es war
mir schon klar, dass nach der Menstruation irgendwann der Eisprung
folgt und dann wieder die Menstruation. Ich wusste auch, dass der
Eisprung nicht jeden Monat zur gleichen Zeit kommt und auch bei jeder
Frau individuell ist. Durch NFP habe ich da schon einiges über
meinen Zyklus erfahren können.
Aber
was einem keiner nehmen kann, ist das ständige Warten und wer ist
schon gerne geduldig, wenn er etwas unbedingt möchte...also ich
definitiv nicht.
Es
beginnt mit dem Einsetzten der Periode. Da beginnt das Warten auf den
Eisprung, so etwa zwei Wochen gedulden. Mein Eisprung ist meistens um
den 16. Zyklustag, mal ein bisschen früher, mal später. Diese Zeit
geht meistens noch relativ gut rum. Richtig schwierig wird es dann,
wenn man einen Spenderversuch hatte und vom Eisprung bis zum NMT
(Nicht-Mens-Tag) warten muss. Für mich sind das immer die längsten
zwei Wochen im Monat.
Und da
kommen so viele Gedanken:
Es hat
doch im Bauch gezwickt: Ich bin schwanger
Mir
ist übel: schwanger
Ich
bin ständig müde: schwanger
Ich
mag das nicht mehr: schwanger
Ich
habe ständig Hunger: schwanger
Ich
denke alle Frauen mit Kinderwunsch können mich sehr gut verstehen
und so lebe ich weiter im Zwei-Wochen-Rhythmus (dank sei meinen
regelmäßigen 28-Tage-Zylus)...
So
warte ich momentan wieder und versuche mir nichts einzubilden. Es ist
echt schwer...jeden Tag zähle ich. Heute bin ich ES+x. Das kann ich
auch gar nicht abstellen. Während der Arbeit bin ich noch ganz gut
abgelenkt, abends kommen die Gedanken dann, in den Träumen verfolgen
sie mich weiter. Je näher es zum eigentlichen NMT geht, umso mehr
beeinflussen die Gedanken meinen Alltag und ich hoffe jedes Mal so
sehr.
Dieses
Mal war es nicht erfolgreich, aber ich hab es erstaunlich gut
weggesteckt und ich habe auch nicht damit gerechnet, dass es gleich
beim ersten Versuch mit dem neuen Spender klappt. Nun heißt es „Auf
in den neuen Zyklus“ und ich bin sehr optimistisch und
zuversichtlich, dass es bald klappt.
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